Unterschiede der verschiedenen Qualitätsstufen, Geschmacksangaben und Herstellungsverfahren von Prosecco
Qualitätsstufen
Prosecco dürfen nur jene Schaumweine genannt werden, welche aus Glera Trauben der traditionellen Weinbaugebieten in Nordostitalien hergestellt werden. Unter ihnen unterscheidet man hinsichtlich ihrer Qualitätsstufen in:
- D.O.C. („Denominazione di origine controllata“) welche aus einem der offiziellen Prosecco-Anbaugebiete Venetien und Friaul-Julisch stammen.
- D.O.C.G. („Denominazione di origine controllata e Garantita“) welche die höchste Qualitätsstufe bei Prosecco-Weinen ist. Diese stammen aus den Regionen Asolo, Valdobbiadene und Conegliano.
Weine aus anderen Regionen, die aus Glera-Trauben hergestellt wurden, müssen mit Glera IGT bezeichnet werden.
Geschmacksangaben
Die Geschmacksangaben werden bei Prosecco-Schaumweinen aufgrund ihres Restzuckergehalts angegeben.
Extra Brut
Brut
Extra Dry
Dry
–
–
–
–
0 – 6 g/L
0 – 12 g/L
12 – 17 g/L
17 – 32 g/L
Herstellungsverfahren
Die verschiedenen Herstellungsverfahren unterscheidet man grundlegend in unterschiedliche Druckstufen, welche entweder in einem Edelstahltank oder auch nach dem Abfüllen in der Flasche entstehen. Man unterteilt sie in 5 verschiedene Stufen, wobei die eher stillen Sorten wie Tranquillo oder Spento eher seltener auf dem Markt vorkommen. Am häufigsten findet man Prosecco Frizzante oder Prosecco Spumante.
- Prosecco Frizzante
Dieser zählt zu den Perlweinen mit einem vergleichsweise geringem Kohlensäuregehalt. Dieser liegt zwischen 1 und 2,5 bar, wobei der Alkoholgehalt mindestens 10,5‰ betragen muss.
- Prosecco Spumante
Dieser hat einen deutlich höheren Kohlensäuregehalt, welcher häufiger durch Tankgärung als durch die aufwendigere Flaschengärung entsteht. Der Kohlesäuredruck darf hier nicht unter 3 bar liegen, wobei der Alkoholgehalt mindestens 11‰ betragen muss.